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Stadtkirche "Zu unserer lieben Frauen" Heldburg - Bad Colberg-Heldburg

Bereits vor dem Jahre 1530 hat in dem Ackerbürgerstädtchen Heldburg, 837 erstmals urkundlich erwähnt, die Reformation Einzug gehalten. Der Geistliche Friedrich Schwalb hatte um 1515 in Wittenberg studiert und wurde Ende 1528 als evangelischer Pfarrer eingesetzt. Der Schulmeister Johannes Schrimpf war im Sommer 1521 ebenfalls an der Universität Wittenberg eingeschrieben. Durch diese Verbindung konnte die Reformationin Heldburg bald Fuß fassen. Entsprechend sollte sich das Leben in kirchlicher Ordnung, schulischer Einrichtung und caritativer Fürsorge weiter entfalten. Der damals bedeutendste Vertreter der lutherischen Lehre, Johann Gerhard (1582 –1637) war von 1606 bis 1614 Superintendent in Heldburg, 1614/15 Generalsuperintendent in Coburg und wurde schließlich 1616 Professor der Theologie in Jena. Sowohl als Lehrer wie als Verfasser der „Casimirianischen Kirchenordnung“ hatte er großen Einfluss auf das kirchliche Leben seiner Zeit. Er ist ein Zeuge dafür, dass protestantischer Glaube Wissen braucht, um verantwortlich leben und handeln zu können. Für die Entfaltung der reformatorischen Gedanken steht als äußeres Symbol die Stadtkirche Heldburg „Zu unserer lieben Frauen“. Der Neubau in spätgotischem Stil wurde noch in katholischer Zeit im Jahr 1502 begonnen, jedoch erst um 1536/37 mit Kanzel und Taufstein als protestantische Kirche fertiggestellt. Die noch vorhandenen Bronzeglocken datieren aus den Jahren 1483 (Geburtsjahr Luthers), 1626 und 1957.
Stadtkirche "Zu unserer lieben Frauen" Heldburg

Kirchgasse 161
98663 Bad Colberg-Heldburg

Fon 036871/ 21 32 6
Fax 036871/ 21 92 7

Öffnungszeiten
Ansprechpartner:
Pastorin Sylvia Graf

Besichtigungen nach telefonischer Vereinbarung unter der Telefonnummer 036871 / 21326 möglich