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Heilig-Kreuz-Kirche - Coburg

Martin Luther, von Norden kommend, betrat Coburg über die steinerne Brücke neben der Heilig-Kreuz-Kirche und sah dort ein im „Schönen Stil“ gestaltetes Westportal. In der Kirche befanden sich mehrere Altäre, darunter ein
Marienalter und ein Zwölfbotenaltar(heute Kunstsammlungen der Veste). Gegenüber der Kirche befand sich das Spital. Somit war sie zugleich Spitalskirche. Während Luthers Aufenthalt 1530 hat ihn der Pfarrer von Heiligkreuz, Johann Fesel, mehrfach aufgesucht. Ab 1401 war nach und nach in der Heilig-Kreuz- Vorstadt das spätgotische Kirchengebäude mit Haupt- und nördlichem Seitenschiff entstanden. 1734 –1739 wurde der Innenbereich im sogenannten „markgräflichen“ Stil umgebaut. Damals erhielt das Gotteshaus eine neue Orgel. Ihr Prospekt ist bis heute erhalten. Nach dem Tod von Johann Fesel (1557) wurde Heiligkreuz als Pfarrei aufgehoben. Erst 1952 wurde Heiligkreuz wieder selbstständig. Bis dahin bildete die Stadt Coburg eine einzige Kirchengemeinde. Getreu der Forderung Martin Luthers, „dass man Kinder zur Schule halten soll“, eine Forderung, die er von Coburg aus noch einmal eindringlich publik gemacht hatte, gab es bereits zur Reformationszeit in unmittelbarer Nähe der Kirche eine sogenannte „deutsche Schule“, in der die Knaben Lesen, Schreiben, Rechnen und Singen lernten, dazu den Katechismus. Der Bildungsauftrag der Reformation wird in den vielen Einrichtungen wie Kindertagesstätte, Dekanatsjugend und Selbsthilfegruppen, die hier ihre Heimat haben, auch heute verwirklicht.
Heilig-Kreuz-Kirche

Hintere Kreuzgasse 7
96450 Coburg

Fon 09561/ 55 41 0
Fax 09561/5541-20

Öffnungszeiten
täglich 10:00-15:00 Uhr