Dom St. Mauritius und Katharina - Magdeburg
Der Magdeburger Dom ist der erste gotisch konzipierte Bau
einer Kathedrale auf deutschem Boden, einer der größten Kirchenbauten
Deutschlands überhaupt und die bekannteste Sehenswürdigkeit der Landeshauptstadt
Magdeburg. Seine Ursprünge gehen zurück in das Jahr 937, als Otto I. ein
Kloster zu Ehren des Heiligen Mauritius gründete, dessen Kirche er ab 955
erweitern und im Jahr 968 zur Kathedrale (Sitz eines kirchlichen Erzbischofs)
erheben ließ. Im Jahr 1207 wurde der ottonische Dom bei einem Stadtbrand sehr
stark zerstört. Erzbischof Albrecht II. entschied für seine Kirchengemeinde
einen modernen Neubau errichten zu lassen, der bereits im selben Jahr begann
und der eine bedeutende Sehenswürdigkeit werden sollte. Erst 1363 konnte der
gotische Kathedralbau geweiht werden, die bis zu 101 Meter hohen Westtürme der
Kathedrale sind sogar erst im Jahr 1520 vollendet worden.
Lutherbezug
Die Kathedrale war 1524 Schauplatz von tätlichen Angriffen radikaler Protestanten auf Mitglieder des Domkapitels. Aber die erzbischöfliche Verwaltung hielt an der römisch-katholischen Kirche fest. Erst als die evangelische Konfession im ganzen Erzstift eingeführt war, zelebrierte Domprediger Siegfried Sack 1567 im Dom den ersten lutherischen Gottesdienst.
Tetzelkasten
Im Dom ist ein sogenannter Tetzelkasten erhalten. Der Dominikanermönch Johannes Tetzel verkündete 1517 im Auftrag Kardinal Albrechts den Petersablass zum Bau der Papstkirche in Rom. Die Auswüchse des Geschäfts mit dem Seelenheil hatten Luther zu seiner grundstürzenden Kritik an der römisch-katholischen Kirche herausgefordert.
Öffnungszeiten
STEMPELSTELLE AM LUTHERWEG IN SACHSEN-ANHALT
Mai – September: 10 - 18 Uhr
Oktober: 10 - 17 Uhr
November – März: 10 - 16 Uhr
April: 10 - 17 Uhr
An Sonn- und kirchlichen Feiertagen erst ab 11.30 Uhr.
Mai – September: 10 - 18 Uhr
Oktober: 10 - 17 Uhr
November – März: 10 - 16 Uhr
April: 10 - 17 Uhr
An Sonn- und kirchlichen Feiertagen erst ab 11.30 Uhr.
Unterkünfte