Die Klosterkirche Zscheiplitz thront über dem Unstruttal und zieht die Blicke unweigerlich an. In den 80er Jahren verfallen, aber bereits eingerüstet, begann eine umfassende Kur für die Kirche. Sie sollte Jahrzehnte andauern und wäre ohne das Engagement einer Bürgerinitiative sowie des späteren Vereins Kloster Zscheiplitz wohl undenkbar gewesen. Den Vereinsvorstand bilden Christian Hollmann als Vorsitzender sowie Anika Voit und Olaf Markwardt. Hollmann ist erst seit Herbst 2022 Vorsitzender und nach vielen Jahren und Lebensstationen in die Region zurückgekehrt.
Mit der umfangreichen Sanierung der Sakristei konnte kürzlich das vorerst letzte Vorhaben im Innenbereich der Kirche abgeschlossen werden. Rund 125.000 Euro flossen in den Nordteil des Gotteshauses. Doch Arbeit gibt es noch in Hülle und Fülle. „In der nächsten Zeit wollen wir den Gemeinderaum sanieren“, so Vorstandsmitglied Olaf Markwardt. Für das jahrzehntelanges Engagement in und außerhalb der Klosterkirche gab es nunmehr auch eine besondere Belohnung: den Romanikpreis in Silber, im Juni während einer Festveranstaltung in der Konzerthalle Ulrichskirche in Halle verliehen. Ein besonderer Moment war auch die Feier zur Verlängerung des Lutherweges von Eisleben nach Naumburg im 2023 in Zscheiplitz.
